2018 war auch für Mischfonds kein gutes Jahr
Rund die Hälfte des Kapitals, das deutsche Anleger in Fonds gesteckt haben, entfällt auf Multi-Asset-
Fonds. Damit sind die Mischfonds hierzulande so beliebt wie in keinem anderen europäischen Land.
Ihre Stärke liegt in der Flexibilität, je nach Marktlage zwischen verschiedenen Assets wie Aktien,
Anleihen oder Währungen umschichten zu können.
Wie eine Auswertung des Finanzanalyseunternehmens Morningstar zeigt, half das im vergangenen
Jahr allerdings auch nicht besonders. Selbst die sehr offensiv ausgerichteten Fonds kamen im Schnitt
nur auf eine Minirendite von 0,6 Prozent, alle anderen rutschten ins Minus. Auch die hochflexiblen
Mischfonds, die als „Königsdisziplin“ gelten, mussten mit durchschnittlich minus 1,2 Prozent Federn
lassen. Ihr Problem: Es gab im vergangenen Jahr kaum Assets, die eine ordentliche Rendite abwarfen.
Für das laufende Jahr sind die Fondsmanager im Allgemeinen optimistischer. Schwankungen werden
zwar erwartet, da Konjunkturrisiken wie Brexit, Handelskonflikte und Schuldenkrisen weiterhin auf
der Tagesordnung stehen. Doch ein vergleichbar schlechtes Börsenjahr wie 2018 wird gemeinhin
nicht erwartet.