Kassenpatienten werden 2019 entlastet
Gesetzlich Krankenversicherte müssen mit Beginn des neuen Jahres weniger für ihre
Gesundheitsversorgung bezahlen. Dafür sorgt neben gesetzlichen Änderungen auch die gute
Konjunktur, die den Krankenkassen fortwährend sprudelnde Einnahmen beschert. Mindestens 18
Versicherer haben ihre Zusatzbeiträge der Stiftung Warentest zufolge zum 1. Januar abgesenkt.
Lediglich zwei sahen sich, soweit bisher bekannt, zu einer Erhöhung gezwungen.
Zudem werden die Zusatzbeiträge, die bislang ausschließlich von den Arbeitnehmern zu schultern
waren, seit Jahresbeginn hälftig vom Arbeitgeber übernommen. Im Schnitt läuft das bei Angestellten
mit 3.000 Euro Monatsbruttogehalt auf eine Entlastung von rund 180 Euro im Jahr hinaus. Auch
Selbstständige mit geringem Einkommen profitieren: Bis Ende letzten Jahres mussten sie noch
mindestens 356 Euro monatlich für die gesetzliche Krankenversicherung aufwenden, auch wenn das
auf ein Missverhältnis zu ihren wahren Einnahmen hinauslief; nun liegt der Mindestbeitrag bei nur
noch 160 Euro.