Indexpolicen schlagen klassische Lebensversicherungen
Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat indexgebundene Rentenversicherungen mit
klassischen – also solchen mit Höchstrechnungszins und Überschussbeteiligung – verglichen. Die
sogenannten Indexpolicen gehören zu den Aufsteigern der letzten Jahre, denn sie bieten ein
Börseninvestment im Versicherungsmantel. Das bringt nicht nur größere Renditechancen, sondern
auch die gleichen Steuervorteile und die gleiche Absicherung des Langlebigkeitsrisikos wie bei
Klassikpolicen.
Wie das IVFP errechnete, liefern Indexpolicen im Durchschnitt tatsächlich mehr Ertrag als klassische
Produkte. Der Unterschied fällt mit rund einem Prozent pro Jahr durchaus nennenswert aus. Dabei
profitieren die Anleger von einem Verlustausschluss, den die meisten Indexpolicen bieten: Auch
schlechte Börsenjahre wie 2018 (DAX: –16 Prozent) führen damit nur zu einer Rendite von null, nicht
aber zu einem Minus. Die Klassikpolicen hingegen leiden unter den Niedrigzinsen, die auch den
Höchstrechnungszins („Garantiezins“) nach unten gedrückt haben: Seit 2017 liegt er bei nur noch 0,9
Prozent.