Mehr Transparenz in Standmitteilungen der Lebensversicherer
Seit Jahren monieren Verbraucherschützer, dass die jährlichen Infoschreiben der Lebensversicherer
an ihre Kunden zu unverständlich und oft auch unvollständig seien. Damit würden sie ihr Ziel
verfehlen, die Verbraucher über den Wert und die Perspektive ihrer Police umfassend aufzuklären.
Seit Juli 2018 gelten nun strengere gesetzliche Vorgaben.
Inwieweit diese sich schon bemerkbar machen, wurde kürzlich in zwei Studien untersucht. Ergebnis:
Die Transparenz der Infoschreiben hat sich erhöht – allerdings bleibt auch noch viel Luft nach oben.
Laut einer Analyse der Standmitteilungen von 74 Versicherern erfüllen 60 die gesetzlichen
Mindestvorgaben, darüber hinaus gehen 21 Anbieter.
Am besten informieren demzufolge Concordia oeco, Alte Leipziger, Hannoversche Leben, Axa,
Mecklenburgische, Neue Leben und Victoria Leben ihre Kunden. Den größten Nachholbedarf haben
Frankfurt Münchener LV, Dialog, Saarland LV und WWK. Im anderen Transparenz-Ranking stehen
SparkassenVersicherung, Provinzial NordWest, Mecklenburgische, Cosmos und Volkswohl Bund ganz
oben, während mit Allianz und Huk-Coburg zwei Branchenriesen am schlechtesten abschneiden.