Studie sieht weitere drei Jahre Wachstum für die USA voraus
Das Wohl und Wehe der europäischen Konjunktur hängt nach wie vor zu einem großen Teil von der
US-Wirtschaft ab. Diese wird momentan von vielen Experten in einer Spätphase des Konjunkturzyklus
gesehen – also kurz vor einem Absturz. Die Wirtschaftspolitik der derzeitigen Regierung trägt
bekanntermaßen nicht zu einer Beruhigung der Pessimisten bei, denn noch immer schwelen große
Handelskonflikte mit China und auch mit der EU.
Eine Studie von J.P. Morgan gibt nun jedoch partiell Entwarnung: Erst ab dem dritten Quartal 2022
steigt ihr zufolge die Wahrscheinlichkeit eines Abschwungs in den USA auf über 50 Prozent. Die
Analysten haben festgestellt, dass die Aufwärtsphasen in den letzten Jahrzehnten immer länger
geworden sind. Zugleich wurden die Abschwünge schwächer. Die Studienautoren gehen davon aus,
dass der nächste Konjunktureinbruch lediglich eine Rezession von rund 1,4 Prozent mit sich bringt.
Im Gegenzug sei aber auch beim dann folgenden Aufschwung weniger Dynamik zu erwarten als
früher. So könne sich das Plus in den ersten drei Jahren nach Beginn des nächsten Aufschwungs auf
vergleichsweise bescheidene 7 Prozent summieren.